Das Nervensystem

Das Bild ist aus dem Arbeitsbuch Pferdeanatomie abfotografiert

Das Nervensystem ist bei allen Wirbeltieren gleich. Es läuft durch den ganzen Körper und ist dafür zuständig das wir uns Bewegen können aber auch das wir Atmen, unser Herz schlägt, unsere Verdauung funktioniert und auch das wir Sinneseindrücke wahrnehmen können. Es wird in das Zentralnervensystem und das periphere Nervensystem aufgeteilt, beide Systeme arbeiten eng zusammen.

Das Zentralnervensystem (ZNS)

Das Zentralnervensystem befindet sich im Hirn und im Rückenmark. Hier werden alle Informationen verarbeitet und ausgewertet. Dies geschieht durch die afferenten Neuronen, um dann durch Impulse darauf zu reagieren, dafür sind die efferenten Neuronen zuständig.

Das periphere Nervensystem (PNS)

Das periphere Nervensystem ist ein Netzwerk, dass sich durch den ganzen Körper zieht und eng mit dem Zentralnervensystem verbunden ist und diesem Informationen weiterleitet. Das periphere Nervensystem teilt sich wiederum auf, in das somatische Nervensystem und das vegetative Nervensystem.

Das somatische Nervensystem

Das somatische Nervensystem ist für die Steuerung der Muskulatur zuständig, das heißt wenn wir einen Schritt gehen wollen, gibt dieses Nervensystem den dafür vorgesehen Muskeln den Impuls. Es nimmt auch die Eindrücke der Umwelt durch die Sinne auf. Zum Beispiel wenn ein Hund sieht das ein Auto auf ihn zu fährt wird diese Information über das somatische Nervensystem an das Zentralnervensystem weitergeleitet (Afferent) und dann von dort aus ein Impuls an die Muskeln gesendet, sich zu bewegen (Efferent), sehr vereinfacht dargestellt natürlich.

Das vegetative Nervensystem

Das vegetative Nervensystem ist für die Organe zuständige. Auch dieses Nervensystem wird wieder aufgeteilt, in den Sympathikus und den Parasympathikus. Der Sympathikus aktiviert den Organismus, die Atem- und Herzfrequenz beschleunigen sich und auch die Verdauung wird angeregt, deshalb bekommen manche in Stresssituationen auch Bauchschmerzen oder Verdauungsprobleme. Die Leistungsbereitschaft des Körpers wird erhöht und hat abbau der Energiereserven zur folge. Dies geschieht zum Beispiel in lebensbedrohlichen Situationen. Wenn wir das Beispiel von vorhin noch einmal aufgreifen wollen, der Hund wird sicher nicht in aller Ruhe zur Seite gehen wenn ein schnelles Auto auf ihn zu kommt, sondern er wird so schnell wie möglich zur Seite springen um nicht überfahren zu werden. Der Parasympathikus ist der Gegenspieler (Antagonist) des Sympathikus, er sorgt dafür das der Organismus sich beruhigt und nicht unnötig Energiereserven verbraucht werden. Auch das innere Gleichgewicht (Homöostase) wird von ihm gesteuert.

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